Wege, um Hilfe zu erhalten.

Hol dir emotionale und mentale Unterstützung

Du bist nicht allein. Wende dich direkt an eine Fachkraft bei 147.ch, einer kostenlosen, vertraulichen Helpline mit Unterstützung per Telefon, Chat, SMS oder E‑Mail.

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Melden

Du kannst Bilder anonym bei der Click and Stop Hotline melden.

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Wenn du oder jemand anderes in unmittelbarer Gefahr ist, wähle bitte den Notruf.

  • Wenn du Fotos und Videos erhältst oder zu schicken versuchst, die möglicherweise Nacktheit zeigen, macht dein Gerät sie in ausge­wählten Apps von Apple unkenntlich. Apple kann auf diese Fotos und Videos nicht zugreifen. Du entscheidest, ob du sie öffnest oder schickst.

    Bevor du ein unkenntlich gemachtes Foto oder Video öffnest:

    • Frag dich: «Kenne ich diese Person und vertraue ich ihr?» Wenn die Antwort «Nein» ist, lösche das Foto oder Video.
    • Informiere eine erwachsene Person deines Vertrauens, wenn du dich unter Druck gesetzt oder einge­schüchtert fühlst. Oder auch, wenn das Foto oder Video von einer erwachsenen Person stammt.

    Bevor du ein Nacktfoto oder -video schickst:

    • Frag dich: «Setzt mich jemand unter Druck, es zu teilen?» Wenn die Antwort «Ja» ist, schicke das Foto oder Video nicht. Hol dir Hilfe von einer vertrauenswürdigen erwachsenen Person.
    • Denk daran, dass du die Kontrolle über ein Foto oder Video verlierst, sobald du es versendest. Es könnte weiter­geleitet oder öffentlich gepostet werden. Ausser­dem könnte es jemand dazu ver­wenden, dich zu erpressen («Sextortion»), indem er oder sie droht, das Bild- oder Video­material zu teilen, wenn du den Forderungen nicht nachkommst.
    • Teile niemals Nackt- oder Intimfotos von anderen Personen. Das ist ein Vertrauensbruch.

    Sei dir bewusst:

    • Du brauchst keine Nacktfotos oder -videos zu schicken, um zu jemandem eine gute Beziehung zu haben.
    • Nur weil du jemandem jetzt vertraust, heisst das nicht, dass du dieser Person auch in Zukunft vertrauen wirst.
    • Wenn du die Kontrolle über dein Foto oder Video verlierst, gibt es Menschen und Ressourcen, die dir helfen können.
    • Das Teilen von Nacktbildern von Per­sonen unter 18 Jahren kann gegen das Gesetz verstossen. Es ist am sichersten, keine zu machen, zu versenden oder aufzubewahren.

Weitere Infos

  • So bleibst du online sicher:

    • Sei vorsichtig, wenn du online mit Personen interagierst, die du nicht persönlich kennst. Sie sind vielleicht nicht die, die sie vorgeben zu sein.
    • Lass dich nicht darauf ein, Nackt‑ oder Intimfotos bzw. ‑videos zu schicken oder auszutauschen. Sprich nicht über Sexuelles, besonders nicht mit Erwachsenen oder Personen, die du nicht persönlich kennst.
    • Wenn dich jemand sexuell belästigt oder Nacktfotos bzw. ‑videos verlangt, sichere die Beweise, melde die Inhalte, blockier den Account oder schalt ihn stumm und informiere eine vertrauens­würdige erwachsene Person.
    • Triff dich nicht persönlich mit Online-Bekannt­schaften.
    • Gib dein Alter ehrlich an, wenn du dich bei Apps anmeldest, die danach fragen. Manche Apps bieten integrierte Schutz­vor­richtungen für Teenager.
    • Überleg gut, bevor du per­sön­liche Infor­ma­tionen über dich, Familien­mitglieder und Freund:innen weiter­gibst.
    • Ver­wende starke und einmalige Pass­wörter und gib sie nicht weiter. Nutze nach Möglich­keit Zwei-Faktor-Authen­ti­fi­zierung, Touch ID und Face ID.
    • Informiere dich, wie du Posts, Unterhaltungen oder Personen, die dir unangenehm sind, blockieren und melden kannst.
    • Behandle Menschen respektvoll und antworte nicht auf gemeine oder respektlose Kommentare.
  • Grooming

    Personen, die dich sexuell missbrauchen wollen, freunden sich oft zuerst mit dir an, um dein Vertrauen zu gewinnen. Das nennt man Grooming. Achte auf Anzeichen für Grooming.

    Die Person könnte

    • versuchen, schnell eine enge Freundschaft zu dir aufzubauen
    • dich in mehreren Apps kontaktieren
    • dir viele Nach­richten schicken
    • dich zu einem Live-Chat, Video‑ oder Audiogespräch einladen
    • dir Geld oder Geschenke geben und dich bitten, sie zu verstecken
    • versuchen, dich von Freund:innen oder Familie zu isolieren
    • über Romantik, Liebe oder Sex reden
    • Fotos oder Videos verlangen, die Nacktheit oder Sexuelles zeigen
    • dich auffordern, die Beziehung vor Freund:innen oder Familie zu verheimlichen
    • dir die Schuld für das geben, was passiert
    • behaupten, dass du Probleme bekommst, wenn du es jemandem erzählst
    • dir androhen, deiner Familie, anderen geliebten Menschen oder einem Haustier etwas anzutun, wenn du etwas sagst
    • versuchen, dein Mitleid zu erregen

    Wenn du eines dieser Anzeichen erkennst, denk dran: Es ist nicht deine Schuld. Hol dir Hilfe von einer vertrauens­würdigen erwachsenen Person.

    Sextortion

    Grooming kann zu Sextortion führen. Sextortion ist, wenn jemand damit droht, deine intimen oder privaten Fotos oder Videos zu teilen, wenn du nicht tust, was er:sie will – wie Geld schicken, weitere Fotos teilen oder sexuelle Handlungen aus­führen. Das machen normaler­weise Online-Betrüger:innen, aber manch­mal kann es auch von jemandem kommen, den du kennst. Sextortion wird in den meisten Ländern als Verbrechen eingestuft.

    So schützt du dich:

    • Kriminelle kön­nen dir an­bieten, dir Fotos oder Videos zu schicken, wenn du ihnen zuerst deine Fotos schickst. Das ist nur ein Trick, um deine Bilder zu be­kom­men und gegen dich zu ver­wenden. Fall nicht darauf herein.
    • Teile niemals Nackt­bilder oder intime Bilder mit Per­sonen, die dich online ansprechen, vor allem, wenn du sie im echten Leben nicht kennst und ihnen nicht vertraust.
    • Wenn sie dein Bild haben, schick kein Geld, keine weiteren Bilder oder irgend­etwas anderes, was sie verlangen. Spielst du nicht mit, kann es sein, dass sie damit aufhören. Sogar wenn du nachgibst, verlangen sie vielleicht mehr.
    • Sichere die Beweise. Mach Screen­shots oder bewahre die Nach­richten auf, damit du sie mit den ermittelnden Straf­verfolgungs­behörden teilen kannst.
    • Blockiere sie. Vermeide jeden weiteren Kontakt.
    • Hol dir Hilfe. Sprich mit einer vertrauens­würdigen erwachsenen Person, melde es der Polizei, und wenn es sich um jemanden aus der Schule oder der Arbeit handelt, informiere die Schulleitung oder die zuständigen Behörden.
    • Schütze deine Accounts. Ver­wende die Sicher­heitsprüfung und das Handbuch zur Persönlichen Sicher­heit von Apple, um deine Daten zu schützen und den Kontakt zu unsicheren Kon­takten abzubrechen.

    Es ist nicht deine Schuld. Menschen, die versuchen, andere auszu­nutzen, brechen das Gesetz. Wende dich an deine Eltern, eine andere vertrauens­würdige erwachsene Person oder eine Hilfs­organisation. Du musst das nicht allein durchmachen – du schaffst das.

  • Wenn jemand im Internet immer wieder gemein zu dir oder anderen ist, ist das Cybermobbing. Nacktbilder können für Mobbing genutzt werden. Es ist nicht deine Schuld. Niemand verdient es, schlecht behandelt zu werden oder sich schlecht zu fühlen.

    Wenn du im Internet gemobbt wirst:

    • Bleib ruhig und reagiere nicht darauf. Eine wütende Reaktion kann dazu führen, dass alles nur noch schlimmer wird und länger dauert.
    • Du musst nicht reagieren. Wenn dir jemand ein anstössiges Foto oder entsprechende Inhalte schickt und du dich dabei nicht wohl fühlst, kannst du Hilfe erhalten.
    • Fordere die Person auf, damit aufzuhören. Falls sie das nicht tut, blockier den Account oder schalte ihn stumm.
    • Sichere die Beweise. Mach einen Screenshot von den Inhalten. Melde die Inhalte und blockier den Account oder schalte ihn stumm. Wenn du glaubst, dass die Person auf deine Schule geht, kannst du das Cyber­mobbing einer Lehrkraft, dem Schulsozialdienst oder der Schulleitung melden.
    • Hol dir Hilfe. Sprich mit einer vertrauens­würdigen erwachsenen Person oder mit Freund:innen, um Unter­stützung zu erhalten.

    Wenn du mitbekommst, dass jemand im Internet gemobbt wird:

    • Bleib ruhig. Du kannst dich für Freund:innen einsetzen, solltest dich aber nie für sie rächen.
    • Zeig deine Solidarität. Schicke der Person, die im Internet gemobbt wird, nach Möglichkeit eine aufmunternde Nachricht.
    • Wenn die betroffene Person auf deine Schule geht: Sag ihr, dass du auf ihrer Seite bist.