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UPDATE 11 Mai 2023

Kleine Entwickler:innen im App Store haben Umsatz in den letzten zwei Jahren um 64 Prozent gesteigert

Eine unabhängige Studie hat ergeben, dass kleine Entwickler:innen, deren Wachstum das grosser Entwickler:innen übertrifft, resilienter sind
Eine unabhängige Studie, die von Ökonomen der Analysis Group durchgeführt worden ist, hat ergeben, dass kleine Entwickler:innen im App Store ihr Geschäft ausbauen und mehr Kund:innen in der ganzen Welt erreichen konnten, sogar mehr als grössere Entwickler:innen. Mit der Unterstützung einer breiten Palette von Werkzeugen und Initiativen des App Store haben kleine Entwickler:innen — definiert als solche, mit bis zu eine Million US-Dollar Umsatz und weniger als eine Million Downloads in einem Jahr — weltweit ihren Umsatz zwischen 2020 und 2022 um 71 Prozent gesteigert. In Europa haben diese Entwickler:innen einen Anstieg ihrer Einnahmen von 64 Prozent verzeichnet, mit einem signifikanten Umsatzwachstum in Ländern wie Frankreich (122 Prozent), Grossbritannien (58 Prozent) und Deutschland (37 Prozent).

Neue Möglichkeiten und globales Wachstum für Unternehmer:innen

In der neuen Studie „Small Business Developers and App Creators on the App Store in 2022“ haben Ökonom:innen der Analysis Group festgestellt, dass das Umsatzwachstum bei kleinen Entwickler:innen, die seit 2020 im App Store aktiv sind, das der grossen Entwickler:innen übertroffen hat, da diese Unternehmer:innen neue Wege gefunden haben, um die Bedürfnisse ihrer Nutzer:innen zu erfüllen. Kleine Entwickler:innen — die mehr als 90 Prozent aller Entwickler:innen im App Store ausmachen — haben ihre Einnahmen in allen App Kategorien steigern können; insbesondere Apps kleiner Entwickler:innen aus Gesundheit und Fitness, Sport und Lifestyle haben ihre Einnahmen in den letzten zwei Jahren mehr als verdoppelt.
Entwickler:innen jeder Grösse haben erfolgreiche Unternehmen aufgebaut und profitieren dabei von der globalen Reichweite des App Store in 175 Ländern und über 40 Sprachen sowie von der installierten Basis von über zwei Milliarden aktiven Geräten auf der ganzen Welt. Im Jahr 2022 sind fast 80 Prozent der kleinen Entwickler:innen in mehreren regionalen App Store Versionen aktiv gewesen, und etwa 40 Prozent der gesamten App Downloads aller kleinen Entwickler:innen sind von Nutzer:innen ausserhalb des Heimatlandes des jeweiligen Developers getätigt worden. Darüber hinaus haben die Ökonom:innen herausgefunden, dass Entwickler:innen, die ihre Apps durch den Verkauf digitaler Waren und Services in mehreren App Store Versionen monetarisieren, im Durchschnitt Einnahmen von Nutzer:innen aus mehr als 40 App Store Versionen erzielen.
Die Infografik „Global Entrepreneur on the App Store“ mit folgenden Statistiken: 1) 90 Prozent aller Entwickler:innen im App Store sind kleine Entwickler:innen; 2) 71 Prozent Steigerung der Einnahmen für aktive kleine Entwickler:innen zwischen 2020 und 2022; 3) 40 Prozent der Downloads von Apps kleiner Entwickler:innen im Jahr 2022 stammen von ausserhalb ihres Heimatlands; 4) 80 Prozent der kleinen Entwickler:innen sind 2020 in mehreren App Store Versionen aktiv gewesen; 5) 4,5-fache Wachstumsrate bei Einnahmen für kleine Entwickler:innen im Vergleich zu grossen Entwickler:innen; 6) 40 Prozent der App-Entwickler:innen, die mehr als eine Million US-Dollar verdienen, sind vor fünf Jahren nicht im App Store vertreten gewesen oder hatten Einnahmen von weniger als 10.000 US-Dollar.
Die Untersuchung hat ausserdem ergeben, dass der App Store Entwickler:innen geholfen hat, über kleine Teams hinaus zu wachsen und ihre Unternehmen zu skalieren, um eine weltweite Reichweite zu erzielen. Viele Entwickler:innen, die digitale Waren und Services im App Store verkauft und im Jahr 2022 mehr als eine Million US-Dollar verdient haben, sind zuvor kleine Entwickler:innen gewesen. Von diesen globalen Entwickler:innen sind 40 Prozent entweder nicht im App Store vertreten gewesen oder hatten noch vor fünf Jahren weniger als 10.000 US-Dollar verdient. 
Die Ökonom:innen der Analysis Group haben ausserdem herausgefunden, dass im Jahr 2022 Tausende neuer Entwickler:innen und Unternehmer:innen aus der ganzen Welt neu im App Store gestartet sind. Von diesen neuen Entwickler:innen kommen etwa 25 Prozent aus Europa, 23 Prozent aus China, 14 Prozent aus den USA, 4 Prozent aus Japan und 35 Prozent aus anderen Regionen wie Südkorea, Indien und Brasilien.

Unternehmer:innen glänzen im App Store

Mit der Live-Flugtracking App Plane Finder können Nutzer:innen auf einfache Weise den Flugverkehr auf der ganzen Welt in Echtzeit verfolgen. Die App ist von dem Ehepaar Jodie und Lee Armstrong entwickelt und vor mehr als einem Jahrzehnt erstmals vorgestellt worden.
„Als wir die App 2009 entwickelt haben, ist die Möglichkeit, Flugzeuge in Echtzeit zu verfolgen, nicht von grossem Interesse und für den Normalbürger nicht sehr zugänglich gewesen, schon gar nicht über ein mobiles Gerät“, sagt Jodie Armstrong, Mitbegründerin und CEO von Plane Finder. „Mit Einführung von iPhone und App Store kurz danach haben wir die Gelegenheit ergriffen, unsere beiden Erfahrungshintergründe in der IT und Datenanalyse zu bündeln, um etwas zu schaffen, das es vorher noch nie gegeben hatte.“
Im Laufe der Jahre ist Plane Finder ein kleines Team mit einem Ziel geblieben — neue Innovationen einzuführen, die das Tracking in Echtzeit mit unglaublicher Genauigkeit einfach und zugänglich machen. Dazu gehören beliebte Funktionen wie der 3D Modus in der App, der Grafiken aus Metal nutzt, um Tausende Flieger auf der ganzen Welt für die Nutzer:innen zu visualisieren. In den letzten zwei Jahren ist das abonnementbasierte Geschäft von Plane Finder gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 60 Prozent gewachsen, da sich eine treue Community von Nutzer:innen weiterhin auf die App für Echtzeit-Tracking verlässt. 
Während Plane Finder weiterhin grossen Wert darauf legt, ein kleines Team zu bleiben, hat man auf Ressourcen wie das Small Business Programm von Apple zurückgegriffen, um seiner Community mehr zu bieten. „Das Programm hat einen grossen Unterschied gemacht und es uns ermöglicht, mehr Mitarbeiter einzustellen, die uns helfen, die aufregenden Erlebnisse zu schaffen, die unsere Nutzer in der App sehen wollen“, sagt Lee Armstrong, Mitbegründer und Chief Technology Officer von Plane Finder. „Ein Unternehmen zu führen ist nicht billig, und wir sind sehr stolz auf die Präzision und Innovation, die wir unseren Nutzern bieten können. Die App wird immer das Herzstück unseres Geschäfts bleiben, egal wohin unser Unternehmen wächst.“
Das unabhängige Spielestudio Madbox ist 2018 mit der Leidenschaft gegründet worden, Spiele zu entwickeln, die die Menschen einfach zum Lachen bringen. In den letzten vier Jahren sind mehr als 15 erfolgreiche Titel auf den Markt gebracht worden. Der Durchbruch in der Kategorie der Casual Games ist dem Studio jedoch mit dem mobilen Multiplayer-Rennspiel Pocket Champs geglückt, das eine schnell wachsende Fangemeinde von zwei Millionen aktiven Nutzer:innen hat.
Um den Markt für das Spiel besser zu verstehen, hat Madbox an dem App Store Foundations Programm teilgenommen, um ein Gaming-Erlebnis zu entwickeln, von dem man gehofft hat, dass es bei Spieler:innen Anklang findet. 
„Die Teilnahme an dem Programm hat uns an die Möglichkeiten unseres Spiels glauben lassen“, erklärt Maxime Demeure, Mitbegründer und CEO von Madbox. „Die Zusammenarbeit mit dem App Store Team hat uns nicht nur Zugang zu Produkt- und Technikexperten gegeben, sondern auch dabei geholfen, die Rahmenbedingungen für erstklassige Apps zu verstehen. Wir sind immer bestrebt, Erlebnisse zu schaffen, die die Menschen zum Lachen bringen, und die Zusammenarbeit mit Apple hat uns geholfen, dies Realität werden zu lassen.“
Pocket Champs ist im August letzten Jahres gestartet und kann weiterhin kostenlos gespielt werden, während es Spieler:innen die Möglichkeit bietet, einzigartige Inhalte freizuschalten und Zugang zu speziellen In-App-Events zu erhalten. Die Qualität des Gameplay und die ständige Einführung neuer Funktionen haben dazu geführt, dass das Studio im Vergleich zum Vorjahr ein Wachstum von 100 Prozent verzeichnen konnte.
„Bei Madbox werden wir immer ein Haufen Träumer sein. Unser Studio hat einige Zeit gebraucht, um nicht nur Spiele zu entwickeln, sondern auch um Erfahrungen zu schaffen, die bei unseren Nutzern am besten ankommen. Pocket Champs ist das perfekte Beispiel dafür, wozu unser Team in der Lage ist — es ist ein lustiges, frisches und zugängliches Spiel mit einem Hauch von Wahnsinn für Einzelpersonen und Familien“, sagt Demeure.
Die 2020 eingeführte Sprachlern-App LENGO macht Bildung für jede:n zugänglich. Die App bietet mehr als 2.800 Lektionen und 29 Sprachen, die Nutzer:innen lernen können. Der Gründer und CEO Nils Bernschneider hat die App entwickelt nachdem er in der Schule Probleme gehabt hat und bei ihm Legasthenie und ADHS diagnostiziert worden sind. Mit seiner Leidenschaft für das Programmieren hat Bernschneider eine Plattform geschaffen, die ihm helfen sollte, seine eigenen Lernbarrieren zu überwinden und den Nutzer:innen die Inhalte und Technologien zur Verfügung zu stellen, die sie benötigen, um ihre Kommunikationsfähigkeiten zu verbessern.
„Als ich Mitglied im Apple Developer Program geworden bin, habe ich meine Leidenschaft gefunden", sagt Bernschneider. „Meine Perspektive als Entwickler hat sich komplett verändert und ich liebe es, anderen Menschen mit den von mir erschaffenen Apps einen Mehrwert zu bieten.“ 
Mit fast zwei Millionen Downloads auf iOS hilft LENGO Menschen, ihren Wortschatz zu erweitern, eigene Wörter hinzuzufügen, ihre Grammatik zu verbessern und ihre Fortschritte im Laufe der Zeit zu verfolgen. Was als leidenschaftliches Projekt begonnen hat, ist mittlerweile zu einer Plattform geworden, die Anfänger:innen und fortgeschrittenen Sprachliebhaber:innenn gleichermassen hilft. LENGO hat allein im letzten Jahr ein Wachstum von 120 Prozent gegenüber dem Vorjahr verzeichnet. Dem Absolventen des App Store Foundations Programm haben der massgeschneiderte Weiterbildungsplan und die persönliche Betreuung durch Expert:innen von Apple dabei geholfen, sich für die neuesten Funktionen der App inspirieren zu lassen — die gemeinsame Nutzung von Inhalten und detaillierte Benutzerkonten, die es den Anwender:innen ermöglichen, sich mit anderen auszutauschen und eine Community aufzubauen.
„In meinen Augen gibt es immer ein Kind in der Klasse, das die Dinge nicht auf die gleiche Weise aufnimmt wie alle anderen — und dieses eine Kind war ich“, sagt Bernschneider. „Zu lernen, wie man in Swift programmiert und die Unterstützung von Freunden und Familie zu erfahren, ist für mich entscheidend gewesen. Ich hoffe, dass das, was ich mit LENGO geschaffen habe, dazu beiträgt, dass die Menschen nicht nur lernen, sondern auch ihre Kommunikation bereichern können.“

Ressourcen für Entwickler:innen wachsen

Entwickler:innen jeder Grösse haben erfolgreiche Unternehmen aufgebaut und dabei von der globalen Reichweite des App Store profitiert. Apple bietet eine Reihe von Initiativen zur Unterstützung kleiner Entwickler:innen im App Store an, darunter das App Store Small Business Programm, das Apple Entrepreneur Camp, App Accelerators, das App Store Foundations Programm und Apple Developer Academies. Darüber hinaus bieten fortlaufende Informationsreihen wie App Store Sessions, Ask Apple und Tech Talks Entwickler:innen noch mehr Möglichkeiten, das ganze Jahr über direkt mit Expert:innen von Apple in Kontakt zu treten, um Einblicke, Unterstützung und Feedback zu den neuesten Funktionen und Technologien zu erhalten.
Ein umfangreiches Angebot an kostenlosen Tools und Frameworks — darunter Software Development Kits (SDKs) und weitere Entwicklerservices mit mehr als 250.000 APIs — unterstützt Entwickler:innen bei der Erstellung von Apps für iOS, iPadOS, macOS, tvOS und watchOS. Diese Werkzeuge ermöglichen es Entwickler:innen, ihren Apps einfach und schnell neue Funktionen hinzuzufügen und leistungsstarke Features wie maschinelles Lernen, Augmented Reality und vieles mehr zu nutzen. Die Swift Student Challenge sowie frei zugängliche Tools wie Jede:r kann programmieren und Swift Playgrounds sorgen dafür, dass die Möglichkeiten der Coding-Technologie zugänglich und integrativ sind.
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