BAFTA-Gewinner Chiwetel Ejiofor wurde für seine Arbeit auf Bühne und Leinwand vielfach ausgezeichnet. Zuletzt lieh er in Disneys Der König der Löwen – der computeranimierten Neuauflage des Zeichentrickklassikers von 1994 – dem Bösewicht Scar seine Stimme, wo man ihn in der englischen Originalfassung neben Seth Rogen, Donald Glover, Alfre Woodard und Beyoncé Knowles hört. In Maleficent: Mächte der Finsternis – der Fortsetzung von Maleficent – Die dunkle Fee (2014) – spielt er neben Angelina Jolie, Elle Fanning und Michelle Pfeiffer.
Anfang 2018 war er neben Rooney Mara und Joaquin Phoenix in "Maria Magdalena" im Kino zu sehen sowie mit Lakeith Stanfield, Jason Segel und Martin Sheen im von Netflix produzierten Drama "Come Sunday" (2018). Neben Emily Blunt, Johnny Depp, James McAvoy, Dame Maggie Smith und Sir Michael Caine ist Chiwetel Ejiofor außerdem als Synchronsprecher in der englischen Originalfassung von "Sherlock Gnomes" zu hören.
Sein Regiedebut gab er in der Verfilmung des gleichnamigen Buches "Der Junge, der den Wind einfing" von William Kamkwamba und Bryan Mealer, in der er ebenfalls die Hauptrolle spielt.
Das Kinopublikum sah ihn 2016 im Marvel Blockbuster "Doctor Strange" und in John Hillcoats Krimi-Thriller "Triple 9". 2016 war ein ereignisreiches Jahr für Chiwetel Ejiofor: Er wurde für sein schauspielerisches Verdienst zum Commander of the Order of the British Empire (CBE) ernannt, war in mehreren Filmhauptrollen zu sehen und kehrte schließlich in "Everyman", dem Erstlingswerk von Rufus Norris in seiner Rolle als künstlerischer Leiter des National Theatre in London, auf die Bühne zurück.
Als "Vincent Kapoor" ist er im mehrfach ausgezeichneten Science-Fiction-Drama "Der Marsianer" (2015) zu sehen. In Craig Zobels Thriller "Z For Zachariah" (2015) spielt er "John Loomis".
Die Rolle des Solomon Northup in Steve McQueens Oscar-prämiertem Film "12 Years a Slave" (2014) brachte ihm Oscar-, Golden-Globe- und SAG-Nominierungen sowie einen BAFTA-Award für die beste schauspielerische Leistung ein. In der Romanverfilmung "Half of a Yellow Sun" (2013) übernahm er ebenfalls eine Hauptrolle.
Für seine Rolle in der BBC Serie "Dancing on the Edge" (2013) von Stephen Poliakoff wurde er mit Golden-Globe- ("Best Actor in a Mini Series") und Emmy-Award-Nominierungen belohnt.
Dem Fernsehpublikum wurde er 2011 als Jonah Gabriel in der preisgekrönten BBC TV-Dramaserie "The Shadow Line" bekannt.
Außerdem spielte er in weiteren Filmen, darunter "Salt" (mit Angelina Jolie und Liev Schreiber) und Roland Emmerichs Action-Spektakel "2012" (2009). Für seine Performance in "Endgame", dem vom britischen Channel 4 produzierten Filmdrama über die Apartheid in Südafrika, erhielt er eine Golden-Globe-Nominierung.
Fast so häufig wie auf der Leinwand und im Fernsehen ist Chiwetel Ejifor auf der Bühne zu sehen. 2008 spielte er drei sehr unterschiedliche Rollen. Für seine Leistung als Hauptdarsteller in Michael Grandages Inszenierung von "Othello" erhielt er den Olivier Award 2008 ("Best Actor"), den Evening Standard Theatre Award ("Best Actor") und wurde für die South Bank Show Awards 2009 und die What’s On Stage Theatregoers’ Choice Awards nominiert. Er spielte in "Blue/Orange" (2000) von Roger Michell, wofür er den Olivier Award for Best Play erhielt, und in Tim Supples Inszenierung von "Romeo und Julia" (2000). Bereits 1996 wurde Stephen Spielberg auf ihn aufmerksam und engagierte ihn neben Morgan Freeman und Anthony Hopkins für sein Drama "Amistad", das für vier Oscars nominiert wurde. In der Rolle des Okwe in Stephen Frears Thriller "Kleine schmutzige Tricks" kehrte er 2001 auf die Leinwand zurück und wurde dafür mit Preisen bei den British Independent Film Awards ("Best Actor"), den Evening Standard Film Awards und den San Diego Film Critics Society Awards ausgezeichnet.
Auch in "Love Actually" (2003) von Richard Curtis, "Slow Burn" (2005), Woody Allens "Melinda und Melinda" (2004), Ridley Scotts "American Gangster" (2007) und David Mamets "Redbelt" (2008) übernahm er Hauptrollen. In "Kinky Boots" (Film, 2005) verkörpert er die liebenswerte Dragqueen Lola. Außerdem ist er im Drama "Vier Brüder", Spike Lees Gangsterfilm "Inside Man" und dem Oscar-nominierten "Children of Men" zu sehen.
Dass Chiwetel Ejiofor nicht nur schauspielern kann, zeigte er als Regisseur der beiden Kurzfilme "Columbite Tantalite", für den er auch das Drehbuch schrieb, und "Slapper", der beim Edinburgh Film Festival 2008 gezeigt wurde.
